Die Schur der Lämmer

Lammschur einer hiesigen Herde, die sich aus mehreren Rassen zusammensetzt: Coburger Fuchs, Suffolk, Milchschaf, Zwartbles und deren Mixe. Ich durfte dabei sein. Anpacken und Wolle ernten. Am 1. Tag waren die Bocklämmer dran. Sie waren schon eine Weile von ihren Müttern und Schwestern getrennt, da sie sehr frühreif sind. Sie mußten zunächst von der Weide in den Stall getrieben werden. Damit sie den Tag gut überstehen, mußte frisches Futter her. Also ging es raus, Luzine mähen und servieren. Das ist für 200 Tiere schon eine Menge. Gegen Mittag traf Dirk ein, ein Profi-Scherer, der auf der ganzen Welt unterwegs ist. Und dann ging es wie am Schnürchen. In kaum 1,5 Minuten war die Wolle bei jedem Schaf runter. Die Wolle war kaum weg, da  war das nächste schon unter der Schermaschine.

Tag 2: Die weiblichen Lämmer waren dran. Die waren in einer Herde zusammen mit ihren Müttern . Insgesamt 600 Tiere. Die ganze Herde wurde an den Ort des Geschehens getrieben, eingepfercht, selektiert, bevor es dann losgehen konnte. Da am Morgen noch die restlichen Bocklämmer geschoren werden mußten, konnte es erst mittags losgehen. Zum Glück war es an dem Tag nicht mehr so heiß. Gut für Schafe und Menschen. Gegen 20 Uhr war dann Feierabend für den Tag. Ich hatte schöne und  reichliche Beute. Die Jungs und die junge Schäferin Lilly waren mit meiner Mithilfe zufrieden und fragten gleich nach Mütze und Socken. Ich werde da sicher was stricken.

Es waren zwei sehr interessante und erlebnisreiche Tage. Abends war ich rechtschaffen müde und lange nicht mehr so dreckig.

 

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